Interview zum Gehaltseinblick
Interview zum Gehaltseinblick
Wir von 3eck Consulting sind ein junges, dynamisches Team, ein Start-up in der Personaldienstleistungsbranche. Unser Dreieck steht für die Verbindung zwischen Kunde, Bewerber und uns als Berater - immer mit dem Ziel, eine passende Lösung für alle Beteiligten zu finden. Unser Wertegerüst, bestehend aus Vertrauen, gegenseitiger Offenheit und Transparenz spiegelt sich auch in unserem Leitmotiv: „Jeder ist der Wichtigste“. Aus diesem Grund organisieren wir neben der Vermittlung und Betreuung unserer Bewerber Vorträge und Einblicke, um unserem Netzwerk einen noch größeren Mehrwert durch unsere Arbeit zu bieten.
Im Folgenden gehen wir intensiver auf den im Januar 2021 veröffentlichen Gehaltseinblick 2020 ein. Dabei begleitet Sie Sven Tanecker – Geschäftsführer der 3eck Consulting GmbH - durch verschiedene Fragen rund um das spannende Berufsbild des Controllers.
„Sven, weshalb hast du dich auf den Bereich Controlling spezialisiert?“
Ich bin seit nunmehr 12 Jahren im Bereich F&A als Personalberater aktiv. Es gibt eine pragmatische und eine emotionale Antwort dazu. Die pragmatische Antwort ist, wir sind in der Start Up Phase und meine Philosophie ist, ich verstehe lieber einen Markt richtig, anstatt viele ein wenig. Die emotionale Seite ist, ich bin ein großer Freund von ZDF (Zahlen, Daten, Fakten). Dies hat mir persönlich in meiner kompletten beruflichen Laufbahn immer geholfen zu verstehen, wo ich stehe. Ich liebe KPIs, Ratios und die Analyse von Daten. Es hilft mir, mein Umfeld und mich besser zu verstehen.
„Vom Einstiegsgehalt bis zu den Führungspositionen – Wie sieht der Weg eines Controllers aus und mit welchen Gehaltsspannen sind zu rechnen?“
Der klassische Controller „knallt“ relativ hart auf den Markt. Interessanterweise gibt es viele Junior Controller und sehr wenige Controlling- Einstiegspositionen. Daher regelt der Markt hier die Gehälter, in aller Regel kann ein Junior mit einem Einstieg zwischen 42.000€ und 50.000€ p.a. rechnen. Meiner Einschätzung nach ein gutes Einstiegsgehalt! Ich selbst bin damals mit 32.000€ p.a. in die Berufswelt gestartet. Viele starten in dem Gehaltsrahmen bis zu 36.000€ p.a., somit ist das ein solider Einstieg. Dann geschieht im Controlling allerdings Beachtliches. Mit ca. 5-10 Jahren Erfahrung liegen die Gehälter meist schon bei 75-85.000€ p.a. Dies ist im kaufmännischen und auch speziell im Finance- Bereich eher überdurchschnittlich. Allerdings folgt darauf auch die nächste interessante Wendung. Die Gehälter stagnieren auf diesem, aber durchaus hohen Niveau. Entweder man entscheidet sich dann für den nächsten Schritt in die Führung oder man entwickelt das Gehalt über die Betriebszugehörigkeit und etwaige Gehaltserhöhungen. Fazit, der Einstieg ins Controlling ist eher schwer. Der Aufstieg in recht hohe Gehälter ist aber verhältnismäßig schnell möglich.
„Sind große Abweichungen zu erwarten?“
Es ist zu sagen, dass ich bewusst Daimler, Porsche und Bosch exkludiere, da hier die Gehälter im Controlling auch mal über 20 % differenzieren. Abweichungen finden wir bei Finance nahen Controlling Themen, hier lassen sich im Schnitt ca. 10% höhere Gehälter realisieren. Das Thema ist allerdings auch noch komplexer und es kommt auf die Anforderung der Aufgabe an.
Natürlich gibt es auch die üblichen Branchenunterschiede oder regionale Gegebenheiten, welche sich auf das Gehalt auswirken. So sind die Gehälter außerhalb von Stuttgart (Umkreis 40 km) gefühlt einen Tick niedriger.
„Wie hat sich Corona auf den Arbeitnehmer- und Arbeitgebermarkt deiner Einschätzung nach ausgewirkt?“
„Das ist eine gute Frage! Natürlich hat es sich auf die Quantität ausgewirkt, was bedeutet, es sind weniger Kandidaten und weniger Stellen am Markt. Stellenseitig bei uns bedeutet dies 33-50 % weniger an offenen Stellen. Die Qualität (Besetzungsmotivation, Besetzungszeit etc.) ist allerdings wahrgenommen höher. Es wird jetzt eben besetzt, was besetzt werden muss, dafür gibt es weniger die „Eierlegende Wollmilchsau“. Kandidatenseitig habe ich kaum eine Veränderung wahrgenommen. Neu ist jedoch der Einwand „ich möchte derzeit meinen Arbeitgeber nicht wechseln aufgrund der Corona- Situation. Allerdings gilt auch hier, wer eine innige Wechselmotivation in sich trägt, wechselt unabhängig von der Pandemie. Natürlich sollte man sich schon gut überlegen, wohin man wechselt. Für das Schwabenland bin ich da allerdings guter Dinge. Es gibt hier sehr viele tolle Themen am Markt.“
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