Planning fallacy
Wir alle kennen das Gefühl: Wir planen unsere Projekte bis ins kleinste Detail, sind überzeugt, genug Zeit für alles zu haben, und am Ende werfen wir unseren gesamten Plan über den Haufen.
Und dafür gibt es natürlich eine Theorie: Die Planning Fallacy ist die Neigung, die Dauer und den Aufwand von Aufgaben und Projekten zu unterschätzen. Wir haben oft eine zu optimistische Vorstellung davon, wie schnell wir ein Projekt abschließen können, im Vergleich zur tatsächlichen Realität. Ob es darum geht, pünktlich zur Arbeit zu kommen, das Familienessen am Wochenende zu kochen oder ein größeres Projekt zu beenden, wir alle haben schon erlebt, wie unsere Zeitpläne buchstäblich im Zeitraffer davonrasen.
Wir neigen dazu, die Realität zu verklären und die Hindernisse zu ignorieren oder schlichtweg nicht vorherzusehen, da uns diese Hindernisse oft gar nicht bewusst sind. Aber keine Sorge - ihr seid nicht allein, und es gibt einige Tipps, die wir in unseren Alltag integrieren können:
Realistische Zeitschätzungen
Bewertet eure Pläne realistisch und plant großzügig Zeit ein, um unerwartete Hindernisse zu bewältigen. Pufferzeiten können dabei helfen, unvorhergesehene Verzögerungen auszugleichen.
Aus der Vergangenheit lernen
Nutzt ähnliche Projekte und Erfahrungen aus der Vergangenheit, um realistischere Prognosen zu treffen. Holt euch auch gerne die Meinungen und Erfahrungen anderer Menschen ein, um realistischere Einschätzungen zu erhalten.
Und zu guter Letzt, unser wichtigster Tipp: Gelassenheit
Sich nicht von Stress und Druck überwältigen zu lassen, ist leichter gesagt als getan. Dennoch könnt ihr bewusst versuchen, gelassener an eure Pläne heranzugehen. Denkt daran, dass es völlig normal ist, dass Dinge manchmal länger dauern oder unerwartete Herausforderungen auftreten. Seht sie als Chancen für Wachstum!
Unsere inhaltliche Quelle: Social Psychology (Global Edition) - Elliot Aronson et al.
ISBN: 9781292341477